Was sind gesunde Lebensmittel ?

Was du über eine gesunde Ernährung und den Säure-Basenhaushalt unbedingt wissen solltest!
Das Ergebnis unserer jahrelangen Ernährung liefert u.a. viele Informationen, wie fit wir sind - also ganz nach dem altbekannten Motto "der Mensch ist was er isst"!
Unsere Wohlstandsgesellschaft hat im Wesentlichen dazu beigetragen, denn die Ernährungsgewohnheiten haben sich in zurückliegenden Zeit stark verändert. Bedenkt man, dass sich der Mensch über viele Jahrtausende im Großteil von Planzen, Gemüse, Nüssen, Früchten und Samen ernährt hat und Fleisch oder Fisch nur gegessen wurde, wenn es dazu die Chance gab, etwas zu fangen. Diese Anstrengung war dann mit aktiver Bewegung verbunden, den das Tier saß nun mal nicht unter dem nächsten Baum und wartete! Also wurden oft kilometerlange Strecken zurück gelegt, was dem Muskelaufbau, dem Stoffwechsel und dem Herz-Kreislaufsystem ein willkommenes Geschenk war!
Aber wie sieht die Ernährung heute aus?
Bitte macht euch selbst ein Bild, wie lange ihr laufen müsst bis ihr die nächste Möglichkeit findet, etwas Essbares zu finden ;-) Wieviele Meter sind es von der bequemen Couch oder dem Schreibtisch zur Küche bzw. dem nächsten Supermarkt oder Imbiss?
Leider essen wir heute viel zu viel tierische Fette und Eiweiße, Weißmehl und Zucker! Folge sind meist Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen. Allem voran eine häufige Diagnose, die auch in unserer Arztpraxis oft erwähnt wurde, ist die Fettleber. Meist sind die Menschen schockiert und denken dabei sofort an den vielleicht sogar geringen Alkoholkonsum. Oft wird nicht darüber nachgedacht, wie sich der hohe Konsum an Zucker durch die Verstoffwechselung auf der Leber bemerkbar macht. Dazu gehört auch der Traubenzucker und der Fruchtzucker aus dem Obst. Viele Menschen haben das Verhältnis von drei Portionen Gemüse aber nur 2 Portionen Obst pro Tag noch nicht verinnerlicht - und dabei sprechen wir von ca. zwei Händen voll! Eine kleine Hand faßt nun einmal weniger süßes Obst als eine große Hand! Bitte dieses Verhältnis immer im Auge behalten.
Nun aber ein paar Worte zum Säure-Basenhaushalt! Oft werde ich in den Ernährungsberatungen erstaunt angeschaut, wenn ich sage, dass die Zitrone, die ja nun einmal sehr sauer schmeckt, dennoch zu den basischen Lebensmitteln gehört. Die Umwandlung der sauren Zitrone zu einem basischen Lebensmittel passiert in unserem Organismus und zwar durch die Verdauung. Das bedeutet, dass der Körper in der Lage ist, mittels Vitalstoffen den Säure-Basenhaushalt selbst zu regulieren. Er puffert quasi die Säuren ab und scheidet sie später aus.
Nun wird sicher auch deutlich, wie wichtig diese Vitalstoffe sind. Hochwertige Vitalstoffe finden wir in einer Ernährung die eher pflanzenbasiert ist. Der Oranismus benötigt zwingend Vitalstoffe, um überhaupt zu funktionieren. Auch die mediterrane Ernährung liefert uns sehr hochwertige Vitalstoffe.
Welcher pH-Wert herrscht nun aber im Körper?
Der Säure-Basen-Haushalt wird über den pH-Wert gemessen. Er ist in den verschiedenen Organen und Körperflüssigkeiten unterschiedlich. So findet man im Blut, dem Lymphsystem, Speichel und Urin verschiedene pH-Werter vor.
Der Magen hat einen sauren pH-Wert von 1 bis 5, damit die Nahrung und insbesondere das Eiweiss aufgespalten werden kann. Gleichzeitig kann die Säure ein Schutz vor Bakterienübersiedlung sein.
Im Dünndarm ist der pH-Wert normalerweise bei ca. 7. So können Enzyme, die wichtigen kleinen Helfer zur Aufspaltung von Kohlenhydraten aktiv werden.
Im Dickdarm findet man einen pH-Wert von 6-7.
Generell kann man sagen, dass der pH-Wert in den meisten Zellen bei ca. 7 liegt. Das Blut hat einen pH-Wert von 7,4. PHWerte unter 7 sind eher sauer und über 7 bis ca. 8,5 eher basisch.
Unser Ziel sollte es sein, die pH-Werte in den einzelnen Körperteilen möglichst konstant zu halten. Da schon minimale Veränderungen eine erhebliche Auswirkung auf den Stoffwechsel haben und unser Wohlbefinden belasten.
Daher gilt als Faustregel: ca. 80% unserer Nahrungsaufnahme sollte eher basisch sein und nur ca. 20% sollten durch saure Lebensmittel aufgenommen werden!
Alternativ kann die Unterscheidung ob basisch oder sauer auch durch den PRAL Wert ausgedrückt werden. Er steht für Potential Renal Acid Load. Man berechnet ihn in Milliäquivalent pro 100g eines Lebensmittels (mEq/100g). Er liefert die Information, wie hoch die Auscheidung von Säuren über die Niere ist, gemessen an den Lebensmitteln, die man zu sich genommen hat
Lebensmittel, die sauer schmecken, müssen im Körper nicht unbedingt säurebildend wirken. Zitronensaft zum Beispiel hat einen pH-Wert von 2,4. Die Säurebelastung für die Niere ist jedoch nur gering. Zitronensaft wirkt im Körper somit basisch. Diese Säurebelastung wird mittels PRAL-Wert berechnet.
Hier gilt aber unbedingt zu beachten, dass ein niedriger PRAL Wert für basiche Lebensmittel steht!
Im Gegensatz zum pH-Wert eines Lebensmittels ist der PRAL Wert etwas verwirrend, denn je niedriger ein Wert in der PRAL-Tabelle ist, desto basischer ist das Lebensmittel. Umgekehrt ist es dann so, je höher die Zahl in der PRAL-Wert Tabelle ist, desto saurer ist das Lebensmittel.
Was sind z.B. basische Obssorten?
Heidelbeeren, Himbeeren, Honigmelonen, Johannisbeeren, Kirschen (sauer, süss), Kiwis, Ananas, Bananen, Avocado, Birnen, Mandarinen, Aprikosen, Birnen, Erdbeeren,
Feigen, Limetten, Grapefruits, Oliven, Orangen, Zitronen, Mango, Papaya, Nektarinen, Preiselbeeren, Zwetschgen, Wassermelonen, Weintrauben, Stachelbeeren, Pflaumen u.v.m.
Was sind z.B. basische Gemüsesorten?
Zucchini, Aubergine, Tomaten, Paprika, Romanesco, Broccoli, Pastinaken, rote Beete, Schwarzwurzel, Wirsing, Süsskartoffel, Fenchel, Blumenkohl, Chicorée. Erbsen, Grühnkohl, Spinat, Karotten, Knoblauch, Zwiebeln, Kürbis, Mangold, Romanesco, Petersilienwurzel, Bohnen grün, Sellerie, Okraschoten, algen, Pastinaken, Staudensellerie, Austernpilze, Champignons, Morcheln, Steinpilze, Shiitake, Pfifferlinge Trüffelpilze u.v.m.
Basiche Kräuter und Salate: Alle Sorten von Sprossen, Samen und Keimlingen sowie Kräuter, Salate, Trockenfrüchte Nüsse, Mandeln, Pfefferminze, Rosmarin, Oregano, Thymian, Ingwer, Kresse, Kapern, Dill, Majoran, Meerrettich, Muskatnuss, Löwenzahn, Rucola, Wildpflanzen und-kräuter, Zimt, Zitronenmelisse, bittere Salate u.v.m.
Basisches Eiweiss: z.B. die wertvolle Süßlupine wie in den LA VIDA VitalProdukten.
Basische Getränke: Wasser, Kräutertees, Früchtesmoothies (ohne Zucker selbst gemacht), Zitronenwasser
Lebensmittel mit guter Säurebildung:
Getreide (bio) wie Dinkel, Kamut, Hirse, Pseudogetreide wie in den LA VIDA VitalProdukten (Amarant, Süsslupine, Quinoa, Buchweizen. Hülsenfrüchte, Nüsse, Ölsaaten wie sonnenblumenkerne, Sesam, Chiasamen, Grüntee, Matcha, Reisdrink, Haferdrink, Lupinendrink, Sojadrink u.v.m.
Lebensmittel mit schlechter Säurebildung:
Fleisch und Eier aus konventioneller Landwirtschaft, Wurstwaren, Schinken, fettes Fleisch, Butter Fleischbrühe, Fertiggerichte, Limonaden, Softdrinks, Kaffee, schwarzer Tee, verschiedene Zucker, Back- und Teigwaren wie Kuchen Gebäck etc.
Käse und die Säuren:
Käsesorte |
pH-Wert |
Gouda |
6,7 |
Camembert |
7,2 |
Mozzarella |
6,2 |
Feta |
8,1 |
Quark |
7,0 |
FAZIT:
Basische Lebensmittel werden nach der Verstoffwechselung einfach ausgeschieden. Säuren müssen zuerst neutralisiert werden. Nimmt der Körper zu wenig basische Mineralstoffe auf, um die Säuren zu neutralisieren, muss er das körpereigene Depot anzapfen. Er nimmt dafür die Mineralien aus den Knochen, Zähnen, dem Haarboden oder den Organen. Findet dieser Prozess über einen längeren Zeitraum statt, können Schäden wie Karies, Haarausfall oder Osteoporose auftreten.